Nach dem klaren NEIN in der Referendumsabstimmung vom 18. Juni 2023 stellte sich für den Gemeinderat die Frage nach dem weiteren Vorgehen. Die vorgeschlagene Lösung zum Ersatz der Tieffurtbrücke wurde klar abgelehnt und ist damit für den Gemeinderat vom Tisch. Die Gründe für das NEIN konnten wohl ebenso unterschiedlich sein, wie auf dem Abstimmungsflyer des Referendumskomitees. Der Gemeinderat hat darum Vertretungen des Referendumskomitees, der direkten Anwohner der Tieffurtstrasse und auch der Familie Ackermann am 24. August 2023 zum runden Tisch eingeladen, um sich über die unterschiedlichen Auffassungen und das weitere Vorgehen auszutauschen. Von daher erstaunt es dann doch sehr, wenn die drei Vertreter des Referendumskomitees nun für sich in Anspruch nehmen, genau zu wissen, welche Lösung die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung in Dottikon betreffend Ersatz Tieffurtbrücke will. Um die Entscheidungsfreiheit der Gemeindeversammlung bzw. der gesamten Dorfbevölkerung zu wahren, hat sich der Gemeinderat deshalb dazu entschlossen, einer der nächsten Gemeindeversammlungen zwei neue Varianten für eine mögliche Ersatzbrücke zu unterbreiten (1. Autobrücke so breit wie technisch vorgeschrieben bzw. nötig oder 2. günstigere Fussgänger-/Velobrücke). Sollte keine der beiden Varianten eine Mehrheit finden, so wird es dann gar keine Brücke in der Tieffurt geben.

Die Behauptung, es sei an der Sitzung Stillschweigen über den Gesprächsinhalt vereinbart worden, ist falsch. Dies wäre auch gar nicht möglich oder sinnvoll gewesen, da ja einerseits die Ergebnisse für das weitere Vorgehen notwendig waren und die Medien über das Stattfinden des runden Tisches berichtet hatten. Eine aktive zeitgerechte Information der Bevölkerung war somit notwendig.

Der Gemeinderat ist stets offen für einen konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten und Interessengruppen. Ein Dialog bedingt jedoch, dass dieser zum Austausch der gegenseitigen Standpunkte mit allen Interessengruppen geführt wird. Mit reinen Schlagworten ist niemandem gedient.